8.11.2023: gemeinsam*gedenken

Mahnwache anlässlich der Novemberpogrome in Graz und gegen Antisemitismus

Die Erinnerung an die Novemberpogrome haben wir zum Anlass genommen, eine Mahnwache am Freiheitsplatz zu halten. Wissend, was damals geschah, werden wir neuen Antisemitismus, egal aus welcher Richtung, nicht mehr aufkommen lassen

In der aktuellen politischen Situation müssen wir Stellung beziehen. Wir haben die klare Botschaft gegen Terror, Hass und Antisemitismus und für Menschenrechte und Völkerverständigung vertreten.

Das Format war, das feld*stellen eine in der Steiermark schon länger praktizierte Form des Lichtermeers. Wir bilden eine klare geometrische Formation an bereits aufgestellten Kerzen und richten uns dahin aus, wohin unsere Unterstützung gehen soll.

Bewusst gab es keine politischen Reden, keine Fahnen und Transparente. Die einzigen Symbole waren Kieselsteine nach der jüdischen Tradition Steine auf die Gräber zu legen und weiße Rosen.

16.11.2023: Kundgebung in Linz

Im Landhaus in Linz tagte der OÖ Landtag. Vor dem Landhaus hielten die OMAS GEGEN RECHTS OÖ ihr 3. Kundgebung ab.
Ihre wiederholte Forderung an die OÖ Landesregierung:
„Klärt endlich die Schändungen von Gedenkstätten für NS-Opfer in OÖ auf.“
Die Gedenkstätte Mauthausen wurde in den letzten zehn Jahren 33x geschändet. Aufgeklärt wurde keine einzige.
OÖ ist Spitzenreiter bei den rechtsextremen Straftaten.

7.11.2023: Kundgebung in Linz vor der Bezirksparteikonferenz der SPÖ Linz

„Die SPÖ-Spitze der Stadt Linz stimmte begeistert der Bestellung eines Burschenschafters mit Nähe zu den Identitären zum Gesundheits-und Sportdirektor der Stadt Linz zu. Die OÖ Omas nahmen die Bezirksparteikonferenz am 7.11.2023 im neuen Rathaus Linz zum Anlass, gegen diese Bestellung zu protestieren, die den Rechtsextremismus in die Mitte der Gesellschaft befördert.
„Brückenschlag in die Zukunft“ war übrigens das Motto der Bezirksparteikonferenz.“

Stellungnahme zum Krieg in Israel

19.10.2023

Wir erleben gerade eine Zeit, die sehr viele Menschen seelisch belastet und deren Unsicherheit im Weltgefüge nicht absehbar zu Ende geht. Die Konflikt- bzw. Kriegsfronten ziehen sich von der Ukraine nach Israel und vom Iran nach Russland und China und so weiter.

Wir gehen als OMAS GEGEN RECHTS ins 7.Jahr – ein Grund zum Feiern, waren es doch und sind es noch unzählige engagierte ältere Frauen und einige Männer, die daran glauben, gegen den Rechtsextremismus erfolgreich aufstehen zu können. Vor zwei Wochen hat dieser allerdings seine mörderischen Fähigkeiten erneut unter Beweis gestellt. 

Dem wieder auflodernden ANTISEMITISMUS stellen wir uns aufrichtig und voller Überzeugung entgegen. Er gehört in jedem Aufkeimen bekämpft und entlarvt. Die lieben Solidaritätsbekundungen mancher Linker für das „palästinensische Volk“ hinterlassen einen eigenartigen Beigeschmack: die Hamas wurde von diesem gewählt, die Hamas hat nun geschlachtet. 

JÜDISCHES LEBEN DARF NIE MEHR IN GEFAHR STEHEN!

Die Grundlage unserer Demokratien in Europa sind die Menschenrechte. Der Staat Israel ist eine Demokratie, auch wenn Rechtsextreme das politische Leben in Israel schwer belasten. Israel hat von Europa und den USA vielfach die Versicherung bekommen, dass jüdisches Leben NIE mehr angegriffen werden und in Anbetracht der Shoah jedes Schutzes bedarf. Jede Friedensverhandlung der letzten Jahrzehnte ist daran gescheitert, dass das Leben der Menschen in Israel und ihr Staat von palästinensischer Seite nicht akzeptiert wurden. Die Auslöschung Israels ist auch der Wunsch der Hamas und anderer Terrororganisationen. 

Als Exempel für diesen Auslöschungswunsch wurde am 7.10.23 ein Blutbad angerichtet. Israel soll sich nicht zu sicher fühlen, schon gar nicht, wenn es mit Saudiarabien Wirtschaftspakte schließen will. Der alte Hass zwischen Sunniten und Schiiten spielt da auch noch hinein. Die Hamas, vom Iran unterstützt, richtete also ein unermessliches Gemetzel an, entführte Israelis und Israel wurde wieder vor Augen geführt, dass die größten Überwachungsanlagen dem Terror kein Ende bereiten können. Der Terror und der Wunsch, Israel auslöschen zu wollen, muss aber ein Ende finden. So stehen wir auf Seite Israels und des Lebens aller jüdischen Frauen und Männern auf dieser Welt. Dem Terror, dem Hass gegenüber sagen auch wir NEIN und solidarisieren uns mit den Opfern. 

Monika Salzer und Susanne Scholl