Grundsatztexte

Von Monika Salzer

OMAS GEGEN RECHTS ist eine zivilgesellschaftliche überparteiliche Initiative, die sich – am 16. November auf Facebook gegründet – in den politischen Diskurs einmischen will. Mit augenfälliger Symbolik erheben ältere Frauen, sogenannte Omas, ihre Stimme zu den gefährlichen Problemen und Fragestellungen der heutigen Zeit.

Es geht um die Erhaltung der parlamentarischen Demokratie in einem gemeinsamen Europa, um den Einsatz für die gleichen Rechte aller in Österreich lebenden Frauen, Männer und Kinder, um die sozialen Standards, die von Eltern und Großeltern zum Teil bitter erkämpft wurden, um den Respekt und die Achtung gegenüber anderen Mitbürgerinnen und Mitbürgern unabhängig von ihrer Religion und ethnischer Zugehörigkeit u.v.m.

Dabei müssen die bedrohlichen Entwicklungen wie Antisemitismus, Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Faschismus erkannt, benannt und im Konkreten auch der politische Widerstand und die Bewusstseinsbildung organisiert werden.

Die ältere Frau als öffentliche politische Kraft ist nicht in unserem kollektiven Bewusstsein gespeichert. Deshalb müssen Frauen öffentlich auftreten, nicht als Einzelperson und Ausnahme, nicht als Star, sondern als Gruppe, die auffällt. Heraustreten aus der eigenen „small world“ und eine gemeinsame starke Stimme für die Zukunft aller Kinder und Enkelkinder bilden ist die Herausforderung der Stunde. Denn vielleicht werden sie uns eines Tages fragen: Was habt Ihr getan?

Wir tragen Verantwortung für die Jugend und das ist uns mehr bewusst als anderen. Dem drohenden Sozialabbau, der „Aushungerung“ vieler älterer Frauen, der falschen Bildungspolitik, die große Gruppen der Jugend ausgrenzt, und vielem anderen soll widerstanden werden.

Wir haben keine kleinen Kinder (mehr), wir müssen nicht mehr hart in Jobs arbeiten, wir haben mehr Zeit, uns politisch zu engagieren und gerade jetzt scheint es notwendig zu sein, einen Beitrag zu leisten. Es geht hier auch um Ermutigung, Vernetzung und sichtbar machen:

ALT SEIN HEISST NICHT STUMM SEIN!


Von Susanne Scholl

Wir sehen, was geschieht und wollen nicht wegschauen!

Wir sind die Generation, der man versprochen hat, dass sich das Grauen des 20en Jahrhunderts nie wiederholen würde.

Wir sind die Generation, die eine Zukunft hatte.

Jetzt sehen wir, wie mit der Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder Vabanque gespielt wird.

Das wollen wir nicht zulassen!

Wir wehren uns gegen die Zerstörung des Sozialstaates!

Wir wehren uns gegen die Vernichtung aller Errungenschaften der österreichischen Demokratie im 20en Jahrhundert!

Wir stehen ein für das Recht jedes Menschen auf ein menschenwürdiges Leben.

Wir stehen ein für das Recht der Frauen gleichberechtigt ihr Leben zu bestimmen.

Wir stehen ein für das Recht der freien Meinung!

Wir stehen auf gegen Rechtspopulisten und Menschenverachter!

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