Bisherige Aktivitäten der OMAS in Salzburg

Infos zur Reform der Krankenkassen und der AUVA

Dir. Dr.Harald Seiss wird uns bezüglich AUVA/GKK´S einiges erzählen, sodass wir gut mit Argumenten versorgt werden. Ich selber kenne Dr.Seiss als excellenten Redner und ich kann euch sagen, ihr werdet nicht enttäuscht sein und einiges wichtige davon mitnehmen können.
Veranstaltung für OMAS GEGEN RECHTS Salzburg · Gastgeber: Theresia Allmer

Salzburger Gebietskrankenkasse Engelbert-Weiß-Weg 10, 5.Stock Betriebsküche


Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus

Öffentlich, Gastgeber: KZ-Verband/VdA Salzburg
26.10. 2018, Nationalfeiertag, 9:45
Treffpunkt am Kommunalfriedhof, Haupteingang

Argumentationstraining

(Link zur Anmeldung kommt per Mail)

Veranstaltung für OMAS GEGEN RECHTS Salzburg
· Gastgeber: Eringard Kaufmann
  • Donnerstag, 22. November 2018 um 18:00
     
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    Inge Morath Platz 30

In Zeiten von Fake und „Message Control“ ist es besonders wichtig auch mit Andersdenkenden im Gespräch zu bleiben. Wie wir Argumente gegen Rechts noch besser vermitteln können werden wir nach kurzen Inputs im Rollenspiel erproben.

Wegen der begrenzten Anzahl der TeilnehmerInnen wird ein Doodle Link zur Anmeldung per Mail versendet werden.
Anregungen und Anliegen, dieser in den Kommentaren erfolgen, werde ich gerne im Rahmen des Möglichen aufnehmen.
Auf einen anregenden Abend freut sich
Eringard Kaufmann

Gegen Nationalismus
Für ein geeintes Europa

am Samstag 13.10.2018 um 14:00 Uhr

Wir wollen ein Europa der Freiheit und des Friedens. Stattdessen wird wieder dem Nationalismus das Wort geredet. Intoleranz macht sich breit. Der Hass wird lauter, die Gewalt alltäglicher. Die Angst vor dem Anderen, dem Fremden wird geschürt und in politisches Kapital umgewandelt. Der Ruf nach starken Männern ertönt. Korruption untergräbt die Gesellschaften. Die Rechtsstaatlichkeit erodiert. Soziale Errungenschaften und mühsam erkämpfte Rechte sind bedroht. Freiheit und Frieden sind keine Selbstverständlichkeit mehr.
Es wird Zeit, ein Zeichen zu setzen!
Am Samstag, den 13. Oktober 2018 wollen wir 5 Millionen Europäer*innen auf die Straßen und Plätze bringen, die gemeinsam ihre Stimme gegen Nationalismus und für ein geeintes, demokratisches und solidarisches Europa erheben. Es haben sich schon viele Städte angemeldet: https://13-10.org/#cities

Vorarlberg schließt sich diesem Aufruf an. Für uns als Bewohner des Dreiländerecks sind Grenzen mehr als nur ein Wort; sie waren lange Zeit Teil unserer Realität.

Wenn Dir Europa wichtig ist, dann komm am Samstag, den 13.10.2018 nach


Aktivitäten:

Singen für das Frauenvolksbegehren

am Sonntag 30.9.2018 in Salzburg am Domplatz

Dazu Fotos und ein Video:

Link zum Video

13.September 2018 bis 20.9.2018

Alternativgipfel in Salzburg

“Als Kontrast zum EU-Gipfel wollen wir ein Zeichen für eine soziale, die Menschen verbindende Politik setzen”, erklärt Peter Ruhmannseder, Sprecher des Alternativ-Gipfels. Um die Anliegen des Alternativ-Gipfels in die Öffentlichkeit zu tragen, sind auch kreative Aktionen und Proteste geplant.

Zum Programm

Beim letzten Treffen wurden interessante Themen erarbeitet; im Herbst werden diese/manche Themen in Kleingruppen u.U. geplant und umgesetzt

Weitere Angebote für OMAS in Planung:

Argumentationstraining

Aufgabenverteilung in verschiedenen Organisationsgruppen

Museumsbesuch: „Kunst der verlorenen Generation“

Haubenstricken

Koordination – Theresa Allmer

Salzburger Omas in der Öffentlichkeit

 

Salzburg Offener Brief zu AsylwerberInnen in Lehre

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler!

OMAS GEGEN RECHTS sind lebens- und welterfahren. Wir treten ein für Respekt und Toleranz und glauben fest daran, dass das Zusammenleben gelingen kann.

Daher wenden wir uns an Sie, denn die Bundesregierung hat eine Reihe von Initiativen in der Frage der von Abschiebung bedrohten AsylwerberInnen in Lehre angekündigt.

Wir unterstützen die Forderungen der überparteilichen Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“ an die Bundesregierung mit diesem Schreiben:

Die verbindliche Einhaltung der Zusage, dass es zu keiner Abschiebung von Lehrlingen während der Lehrzeit kommt – auch bei Negativbescheiden. Für diese Zusage braucht es eine klare Vorgangsweise zur Absicherung, die den Betroffenen tatsächlich Sicherheit für die Dauer ihrer Ausbildung bringt.

Die Einberufung einer Gesprächsrunde mit den FachexpertInnen von AMS und WKO sowie der Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“ zur gemeinsamen Erarbeitung der angekündigten Schaffung eines neuen Aufenthaltsstatus für den Einstieg aus Drittstaaten in die Lehre sowie einer entsprechenden Neuregelung der RWR-Card.

Kein Ende der Zugangsmöglichkeit von AsylwerberInnen zu Lehrstellen als letzte verbleibende Integrationsmaßnahme, solange die durchschnittliche Gesamtdauer der Asylverfahren bis zur letztinstanzlichen Entscheidung nicht 6 Monate unterschreitet.

Wir appellieren eindringlich an die Bundesregierung, diese drei Forderungen auch umzusetzen!

In Erwartung Ihrer Rückmeldung verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen

Gerti Mayer          Eringard Kaufmann

OMAS GEGEN RECHTS – Salzburg

[email protected]

Salzburg

14.Februar: One Billion Rising

16.März: Filmaufnahmen für den ARTE-Bericht

20.April: Protestaktion gegen Abschaffung AUVA / UKH

30.April: Enthüllung des Mahnmals zur NS-Bücherverbrennung / Residenzplatz

20.Juni: Umbrella Marsch

22.Juni: Leserbrief in den SN – „Wir OMAS kämpfen für unsere Enkelkinder

8.Juli: Offener Brief / Kirchenasyl

13.August: Antwortbrief von LH Haslauer

Offener Brief:

Sehr geehrter Herr Landeshauptmann Dr. Haslauer,

Die Salzburger Erzdiözese gewährte vor kurzem gemäß alter christlicher Tradition Kirchenasyl in der Erzabtei St. Peter.

Kirchenasyl lebte in Deutschland 1993 auf und wird dort in enger Zusammenarbeit mit den Behörden gewährt, wenn die Sorge besteht dass das Leben oder die Würde einer Schutz suchenden Person im Fall einer Ab- oder Rückschiebung ernstlich in Gefahr sein könnten.

In Österreich gibt es dazu noch keine akkordierten Abläufe und Vereinbarungen zwischen Kirchen und Behörden.

Daher appellieren OMAS GEGEN RECHTS an Sie als Landeshauptmann Ihren Einfluss geltend zu machen, damit die Sorge der Kirche um das Leben und die Würde eines Menschen ernst genommen wird, wenn dieser sich in Kirchenasyl befindet.

Die informelle Anerkennung des Kirchenasyls würde ein Zeitfenster schaffen, in welchem auf Basis abendländischer Werte in Kooperation mit den Behörden individuelle Lösungen entstehen könnten, die Leben und Würde des schutzsuchenden Menschen sichern.

OMAS GEGEN RECHTS fordern auf mit den Kirchen an Lösungen für das Kirchenasyl zu arbeiten, die der abendländischen Tradition gerecht werden.

Mit bestem Dank für Ihre Bemühungen und freundlichen Grüßen

Dr. Susanne Scholl
stv. Vorsitzende der OMAS GEGEN RECHTS

Antwortbrief von LH Haslauer am 13.8.2018:

Zahl: 13101-A/12/121-2018

Sehr geehrte Frau Dr. Scholl!

Vielen Dank für Ihr Schreiben vom 8. Juli 2018, welches ich erst heute beantworten kann.

Ganz grundsätzlich möchte ich zu dieser Angelegenheit festhalten, dass ich mich politisch bemühe, auf Bundesebene eine entsprechende gesetzliche Regelung zu erreichen. In diesem Zusammenhang – Asylwerbende in der Lehre – ist es erforderlich, dass das Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz novelliert wird und ein zusätzlicher Aufenthaltstitel für Lehrlinge, jenem von Studierenden und Schülern nachgebildet, in das Gesetz aufgenommen wird. Unter dieser Voraussetzung wäre es möglich, dass jene Asylwerbende, die einen negativen Asylbescheid erhalten, aber bereits in einem aufrechten Lehrverhältnis sind oder nach negativem Asylbescheid in ein Lehrverhältnis eintreten, um den entsprechenden Aufenthaltstitel sowie das Visum ansuchen können, um ihre Lehre zu beenden. Der Aufenthaltstitel muss nachweislich an einen entsprechenden Lehrerfolg geknüpft sein. Mir ist es besonders wichtig, dass es zu keiner Vermischung von Asyl und legaler Migration kommt, da dies zwei grundverschiedene Regelungsbereiche sind. Ich darf aber auch um Ihr Verständnis ersuchen, dass ich nach geltender Rechtslage auch als Landeshauptmann nicht die Möglichkeit habe, in die Verfahren einzugreifen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Wilfried Haslauer

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Dr. Wilfried Haslauer

Landeshauptmann

PF 527, Chiemseehof, A-5010 Salzburg

Tel: +43 662 8042-2330

Fax: +43 662 8042-2162

E-mail: [email protected]

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Heidi Visin
OMAS GEGEN RECHTS Salzburg

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KLEINE FOTOREPORTAGE

16.März: Besprechung mit dem ARTE-Team

17.März: Demo gegen Rassismus und Faschismus in Wien

Das eiskalte Wetter kann unsere Laune nicht verderben

20.April: Protestaktion gegen Abschaffung AUVA / UKH – wir sind noch mit den falschen Schildern unterwegs

Haubenstricken

20.Juni: Umbrella Marsch

22.Juni: Leserbrief in den SN

7. Juli:  OMAS Frühstück

30. Juni: Demo „Nein zum 12-Stunden-Tag“

OMAS GEGEN RECHTS Salzburg laden ein zu „100 Jahre Frauenwahlrecht“

💯 Jahre Frauenwahlrecht: Einladung zum Auftakt

am 5. November 2018 um 18:00 Uhr  in der Stadtbibliothek
Mit:
➡ Anja Hagenauer, Bürgermeister-Stellvertreterin
➡ Sabine Veits-Falk, Historikerin am Haus der Stadtgeschichte
➡ Alexandra Schmidt, Frauenbeauftragte

Eine Wahlzelle als Ausstellungsort mit den Themen:
Frauen(wahlrechts)bewegungen, Ereignisse im Jahr 1848, Republiksgründung, Einführung des Frauenwahlrechts, Wahlpraxis, Frauen als Wählerinnen und politische Akteurinnen, Aussetzen demokratischer Wahlen im Austrofaschismus und Nationalsozialismus.

Bis zum Weltfrauentag am 8. März 2019 stehen die Wahlzellen an belebten Orten in der Stadt Salzburg:
➡ ab November: Stadt:Bibliothek & Rathaus
➡ ab Dezember: GKK Salzburg & Schloss Mirabell
➡ Jänner: Forum 1 (ab 7.1.) & EUROPARK (ab 28.1.)
➡ ab Februar bis 8. März: Haus der Stadtgeschichte & Rathaus

Stadtbibliothek (3. Obergeschoß), Schumacherstr. 14, 5020 Salzburg

Bitte um Anmeldung: [email protected] oder 0662 8072-2450

13-10 Gegen Nationalismus

Gestern fanden in ganz Europa, aber auch in ganz Österreich Veranstaltungen gegen Nationalismus und Rassismus statt.

In Österreich waren die Demos fein und klein, in Berlin gingen 200 000 gegen Rassismus auf die Strasse!

Bregenz am Kornmarkt:

      

Dazu der Bericht von ORF Vorarlberg

In Salzburg begann die Aktion 13-10 vor dem Hauptbahnhof:

          

Das Video des Berichts aus ORF Salzburg ist noch 6 Tage in der Mediathek nachzusehen!

Bericht von Helene Kaltenböck vom Treffen in Schloss Puchberg bei Wels, in OÖ:

Die OMAS GEGEN RECHTS sind seit heute offiziell Mitglied des OÖ Netzwerkes gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Ich habe in meiner Rede die OMAS vorgestellt und die Grußworte von Monika Salzerübermittelt. Das Treffen im Schloss Puchberg bei Wels war eine tolle Veranstaltung mit Infomarkt und hochinteressanten und berührenden Beiträgen.
Wie immer haben wir positive Stimmung verbreitet, langen Applaus und viel Zuspruch bekommen und über die Höhe der Spenden für Hauben und Buttons haben wir uns auch sehr gefreut.

            

Steyr, OÖ:

Die OMAS GEGEN RECHTS STEYR und Umgebung nahmen an der Kundgebung „Gegen Nationalismus und für ein geeintes Europa “ in Steyr teil.

          

Demo in Salzburg – Fotos und Video

Fotos und ein Video von der Demo in Salzburg am 20.9. wurde hier zusammengestellt. Vielen Dank an Helene Kaltenböck und an Gerti Mayer für die grosse Anzahl der Fotos. Auf der Homepage wurde eine Auswahl auf Flickr bereitgestellt:
LINK

Ein Video, auf dem die Ereignisse während der Demo festgehalten sind, wurde auf YouTube hochgeladen. Die Szene, wo die OMAS GEGEN RECHTS beim Stopp der Demo durch die Reihen durchschlüpfen und eine Abschirmung zur Polizei bilden, ist ungefähr ab Minute 26:00 zu sehen.

LINK zum VIDEO

 

OMAS GEGEN RECHTS retten die Demo in Salzburg

Salzburg, Donnerstag nachmittag: Die Demo begann am Hauptbahnhof und verlief friedlich. Für Salzburger Verhältnisse waren sehr viele Menschen gekommen, auch die OMAS GEGEN RECHTS waren mit einer grossen Gruppe vertreten.

Aus Bayern, aus München wollten auch Demonstrant*innen anreisen, diese wurden aber in Freilassing nicht aus dem Zug gelassen, die Bayrische Polizei holte einzelne Individuen aus dem Zug, strenge Personenkontrollen und zu guter Letzt wurden die angereisten Menschen zur Umkehr gezwungen, der ganze Zug wurde nach München zurück geschickt auf Anordnung der Polizei.

Der Demonstrationszug füllte in einer langen Schlange die Salzburger Strassen und Gassen. Laut Plan sollte die Demo immer nördlich der Salzach bleiben, die Polizei wollte die Demonstranten keinesfalls über die Staatsbrücke in die Altstadt kommen lassen. Der Weg führte also an der Salzach entlang bis vor die Staatsbrücke und die Polizei hatte den Zugang zur Brücke und in die Imbergstrasse abgesperrt. An der Einmündung der Linzer Gasse gab es dadurch nur eine einzige Möglichkeit, weiter Richtung Volksgarten zu kommen, nämlich durch die enge Steingasse. Wer die Lage dort kennt, kann sich nur an den Kopf greifen, wie ein breiter Demonstrationszug von ein paar tausend Leuten plötzlich  sich durch die enge Steingasse drängen soll. Ein entscheidender Fehler und eine eklatante Fehlentscheidung der Polizei und deren Leitung!

Der  schwarze Block an der Spitze des Demonstrationszuges wendete sich daher in die Richtung, um einen Durchgang zur Imbergstrasse zu suchen, wurde aber von der Polizei gestoppt. Die Polizei verstärkte den Kordon durch eine zweite Reihe von Polizisten, doch der Block wollte nicht in die Steingasse einbiegen. Da öffnete die Polizei an einer Stelle ihre dicht gedrängte Reihe und ließ einen Zug Polizisten durchschlüpfen, die sofort begannen, die Reihen der Demonstranten zurück zu drängen, dies aber taten sie mit Schlägen gegen die Demonstranten, mit Schlagstöcken  und angeblich auch mit Pfefferspray. Der EU-Abgeordnete Michel Reimon ging  auch an der Spitze mit und versuchte, als die Situation heiss wurde, sich zwischen die Demonstranten und die Polizei zu stellen. Dabei bekam er einen Schlag auf den Kopf ab durch einen Schlagstock der Polizei.

Lest seine Schilderung auf Facebook:

„Die Situation in Salzburg war so, dass es zu Rangeleien zwischen der Polizei und DemonstrantInnen kam, zunächst nichts ernstes, aber natürlich eskaliert sowas sofort und in dem Moment bin ich – abgesprochen mit der Demo-Leitung, natürlich – dazwischen gegangen. Das hat funktioniert.

Dann, als es ruhig war, wollte ein Polizist die DemonstrantInnen in einen Sicherheitsabstand treiben, ich konnte aber nicht hinter die Transparentwände und er verlor die Nerven.

Gemeinsam mit Leuten von der Demoleitung und der Einsatzleitung der Polizei haben wir die Sache besprochen – ich habe zugesagt, von einer Anzeige abzusehen, wenn es keine weiteren Fälle dieser Art gibt und wir alle gemeinsam die Demo friedlich zu Ende bringen.“

Dazu das Video:  https://www.youtube.com/watch?v=63sI7g66ym4#action=share

Die Situation drohte also zu eskalieren! Ein Video zeigt, dass andere Demonstranten eingriffen und versuchten, die Leute vom Block und die Polizisten zu trennen, sie gingen mutig dazwischen und nach Erzählungen von Augenzeugen sprachen sie beruhigend auf die Polizisten ein. Fotos zeigen, dass eben auch die OMAS GEGEN RECHTS in dieser Situation sich zwischen Demonstranten und die Polizei stellten, von hinten und vorne bedrängt ruhig mit der Polizei zu verhandeln begannen und durch Reden und vernünftige Argumente: “ Schaut, wir  Omas sehen doch ganz friedlich aus, lasst uns doch weiter gehen“  u.Ä. konnte erreicht werden, dass es an dieser Stelle  zu keiner grösseren Schlägerei kam und die Polizei eben keinen Anlass geliefert bekam, die Demonstration aufzulösen. Demoleitung und die OMAS GEGEN RECHTS hatten erreicht, dass der Demonstrationszug weiter gehen konnte und den Volksgarten, Endpunkt der Demo erreichte. Bis dorthin war alles soweit friedlich abgelaufen. Die Polizei gab sich aber nicht damit zufrieden, offensichtlich wollten sie die demütigende Situation bei der Steingasse nicht einfach hinnehmen und es gut sein lassen. Im Volksgarten gab es dann die „Jagd “ auf ausgesuchte Demonstranten, sie wurden separiert, Ausweiskontrollen, Anhaltungen und laut Medienreporten auch Festnahmen.

Michel Reimon schreibt danach, dass er sich jetzt wohl doch überlege, Anzeige gegen die Polizei zu erstatten, da die Polizei sich eben nicht an die ausgehandelte Abmachung gehalten habe, die Demo friedlich und ohne Gewalt auslaufen zu lassen.

Der Journalist Michael Bonvalot berichtet auf Twitter von weiteren ziemlich brutalen Polizeiübergriffen: https://twitter.com/search?q=bonvalot&src=typd

Die OMAS GEGEN RECHTS finden es bedauerlich, dass in der ersten schwierigen Situation zuerst eine gangbare Lösung gefunden worden war, die Gewaltanwendung zurück genommen worden war, zum Ende der Veranstaltung aber bei der Polizei doch die Kontrolle versagte und es zu Gewaltszenen kam, zu „Tumulten“ wie die Medien berichten!

Jedenfalls, sie waren Spitze, einfach Spitze, die OMAS GEGEN RECHTS in Salzburg!

 

Marsch der Verantwortung in Salzburg

OMA E. Kaufmann berichtet uns von dem „Marsch der Verantwortung“, zur Erinnerung an die vielen Ertrunkenen im Mittelmeer, eine Mahnung an die hohe EU-Politik und ihre Repräsentanten, die sich zu einem „informellen“ Gipfel gestern und heute in Salzburg treffen.

Über 600 Leute ziehen beim Marsch der Verantwortung zu den EU-Regierungschefs in die Innenstadt. Ein starkes Zeichen gegen Abschottung und für Seenotrettung! die OMAS GEGEN RECHTS Salzburg waren sehr stark vertreten. Die Zeitung Kurier hat einen ausführlichen Bericht gebracht, allerdings sind dort nur 400 Demonstrant*innen angeführt: „Parallel zum Gipfel-Auftakt fanden am Mittwoch Proteste gegen die Grenz- und Abschottungspolitik der EU in Salzburg statt. Rund 400 Demonstranten versammelten sich zum „Marsch der Verantwortung“ in der Mozartstadt. Es sei zynisch, dass die Regierungschefs ihren Gipfel mit „Sicherheit“ betiteln, dem Sterben im Mittelmeer aber zusehen würden, sagte Alina Kugler vom Bündnis „Solidarisches Salzburg“. Bei dem Protestmarsch wurd mit Namensschildern auf jene 30.000 Flüchtlinge aufmerksam gemacht, die in den vergangenen 25 Jahren auf der Flucht nach Europa gestorben sind.“(Kurier Online 20.9.) In der Salzburger Ausgabe gab es gestern noch einen längeren Bericht:

Bericht im Kurier, vom Marsch für Ertrunkene und dem Alternativgipfel:Salzburg zeigt sich von seiner entspannten Seite
Ruhe. Kaum Störungen, kleine Proteste. Ein dünn besetzter Grünmarkt in der Altstadt und sehr viel Polizei waren am ersten Tag des informellen EU-Gipfels in Salzburg die einzigen Auswirkungen des Politiker-Treffens. Nur einige Marktstandler sperrten aufgrund des Gipfels am Mittwoch gar nicht auf. In der bestens besuchten Getreidegasse herrschte das übliche touristische Treiben und in den ansonsten oft staugeplagten Straßen gab es tagsüber keinerlei Verkehrseinschränkungen.
Nicht einmal die zur Luftraumüberwachung eingesetzten Eurofighter waren zu hören. Das soll auch am Donnerstag, dem eigentlichen Gipfeltag, so bleiben, da die Flugzeuge ihre Kreise rund um Salzburg ziehen und in der Stadt nicht zu hören sind.

Marsch für Ertrunkene
Die Proteste begannen – wie der Gipfel – am Mittwochabend. Mit einem „Marsch der Verantwortung“ erinnerte die Plattform „Solidarisches Salzburg“ mit Namensschildern an 30.000 auf der Flucht nach Europa im Mittelmeer ertrunkene Menschen. Die Organisatoren erwarteten 200 bis 300 Teilnehmer.
„Wir leben in einem Europa, für das man sich schämen muss. Tausende Menschen ertrinken im Mittelmeer, weil die europäischen Regierungen zuschauen und das sogar so wollen“, sagte Alina Kugler, Sprecherin von „Solidarisches Salzburg“.
Die Aktivisten, die seit vergangener Woche einen Alternativgipfel in Salzburg veranstaltet haben, betrachten den Gipfel als Ablenkungsmanöver. „Die Regierung hat diesen Gipfel unter das Motto ,Ein Europa, das schützt’ gestellt. Wir fragen uns, vor wem und wen? In Österreich wird die soziale Lage durch das Streichen der Notstandshilfe verschärft, und die Regierung lenkt davon mit der Thematik illegaler Migration ab“, sagte Kugler vor Journalisten in Salzburg.

„Kriminelle“ Politik
Am Donnerstag gehen die Proteste mit einem Demonstrationszug und einem öffentlichen Expertenhearing in Salzburg weiter. Daran wird auch Ibrahim Manzo, Koordinator von „Alarm Phone Sahara“ aus dem afrikanischen Staat Niger, teilnehmen. „Die neue Grenze Europas ist nicht im Mittelmeer, nicht in Libyen, sondern in Agadez im Norden Nigers. Die EU gibt im Niger sehr viel Geld aus, dass das so ist. Diese Tatsache hat Agadez zu einer Festung gemacht. Die europäische Politik ist kriminell, sie tötet“, fand Manzo drastische Worte.
Die Demonstrationen sind nicht der einzige Protest gegen das Treffen. Die Neos protestieren in Salzburg mit Plakaten auf Fahrrädern. Bürgermeister von Migration betroffener Gemeinden, darunter Lampedusa und Traiskirchen, haben in einem Appell die Staats- und Regierungschefs zu einer auf Solidarität und geteilter Verantwortung aufbauenden Migrationspolitik aufgerufen.“
– MATTHIAS NAGL, Kurier, 19.9.

HEUTE NACHMITTAG UND ABEND: DEMO vom Hauptbahnhof in Salzburg durch die INNENSTADT und Abschlusskundgebung des Alternativgipfels.

Treffpunkt der OMAS GEGEN RECHTS um 13:30 Uhr beim Brunnen vor dem Hauptbahnhof

17:00 Kundgebung, Expertendiskussion im Volksgarten, Monika Salzer aus Wien nimmt teil!

20:00 Abschlussparty