AUFRUF zur Teilnahme an den OMAS-Markttagen

Das Projekt Markttage wurde im Anschluss an den Workshop im Februar von einem Team erarbeitet. Vier Samstage im Mai an vier verschiedenen Märkten in Wien:

Anmeldung zum Mitmachen: [email protected]

Die Wahlen zum EU-Parlament stehen bevor und wir wollen dazu beitragen, dass die Wahlbeteiligung hoch wird. Wir wollen ein friedliches, demokratisches und solidarisches Europa der Zukunft und um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, werden wir an vier Samstagen gemeinsam Märkte besuchen. Dazu braucht es ganz viele Omas.

Wir hoffen auf rege Beteiligung und wenn ihr dabei sein wollt, bitten wir um kurze Mitteilung an [email protected] Dann schicken wir euch nähere Informationen.

Jour fixe mit Ruth Wodak am 7. April 2019 im Cafe Tachles

Es war ein unglaublich interessanter Abend mit der emeritierten Professorin der Universität Wien. Ruth Wodak ist Sprachwissenschaftlerin, gilt als die Gründerin der kritischen Diskursanalyse und hat sich intensiv mit Vorurteilsforschung und Feminismus auseinandergesetzt.

An dem Abend, zu dem die OMAS und Susanne Scholl eingeladen haben, sprach sie über die nun schon längere Entwicklung der Sprachmuster. Es sei ein Gewöhnungseffekt, der jetzt eingetreten ist, Menschen könnten sich nicht unentwegt empören.

In dem Handbuch Freiheitlicher Politik und im Programm für ein Freiheitliches Österreich sei ein GLOBALES PROGRAMM beschrieben. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 haben sich ähnliche Sprachmuster wie heute gefunden, die von RECHTS als auch von den Gewerkschaften verwendet wurden. Es gab Widerstand gegen 800 junge rumänische Männer, die man in einem Dorf unterbringen wollte. Damals begann der Aufstieg Jörg Haiders mit der Politik gegen MigrantInnen, 1992 gab es das Ausländervolksbegehren, aber auch das Lichtermeer.

Die Verschärfung des Fremdenrechts, die Forderung „Deutsch lernen“ begannen damals. Dann gab es eine signifikante Veränderung der FPÖ, die neuen Sündenböcke wurden die Muslime. Haider hat Burschenschafter aus der Partei herausgehalten, nun sind sie in allen Ämtern bis zu den Ministern. Mit den Identitären gibt es eine Art „Familienähnlichkeit“. Nun spricht man vor allem von ILLEGALEN. Illegalen Migranten, illegalen Flüchtlingen, ein neues Sprachmodell. Sie erinnere das an Orwell und das Buch 1984. Alle Begriffe werden umgedreht: statt Zentrum für Ankommende wurde der Begriff Ausreisezentrum geprägt. „Man wird vernebelt.“ In Diktaturen gäbe es die 2 Ebenen der Wirklichkeit. Die Feindbilder sind das Asset der FPÖ. Das Ideal der Nationalstaaten habe es nie gegeben. Der Höhepunkt der Feindbilder sei Soros, in ihm vereine sich die antisemitische und die antimuslimische Propaganda. Die Sprachbilder von FPÖ und Identitären, z.B. der Begriff Austausch sind ident. Die Regierung und deren message control verhindern, dass die Opposition ins Fernsehen kommt. Es sind 400 neue Stellen für diese Art von Kommunikation geschaffen worden. Die Themen Genderpolitik, Abtreibungsverbot, Mutterschaft, Homophobie lehnen sich an amerikanische Debatten an und werden noch wirksam werden.

Susanne Scholl ist die Einladung und Moderation zu danken, großer Applaus für beide.

MS

Generalversammlung der OMAS GEGEN RECHTS

Samstag 16.3.2019 fand in Wien die 1. Generalversammlung der OMAS GEGEN RECHTS statt. Die Versammlung war sehr gut besucht, etwas 70 Teilnehmer*innen wurden gezählt und oft ergab sich rege Diskussion. Monika Salzer präsentierte einen Juli-Media-Bericht und stellte die vielfältigen Aktivitäten in Wien und in den Bundesländern dar. Susanne Scholl hielt ein Kurzreferat „Warum wir aus der Geschichte nichts lernen“. Es wurde die Vereinstätigkeit geprüft und der alte Vorstand entlastet. Folgende Personen wurden in den neuen Vorstand gewählt: Als Vorsitzende Monika Salzer, Vorsitzende Stv. Susanne Scholl, neue Kassierin Elfriede Stockreiter, Kassierstv. Gerti Mayer, Schriftführerin Helene Kaltenböck und Stv. Caroline Koczan-Ruttner. Weiters wurde beschlossen, das Forum auf der Homepage mit einem neuen Konzept wieder zu eröffnen. Zum Schluss verabschiedete die Generalversammlung der OMAS GEGEN RECHTS eine Resolution zur Überparteilichkeit der Plattform der OMAS GEGEN RECHTS, die einstimmig beschlossen wurde.

Resolution

Bei der gestrigen Generalversammlung wurde folgende RESOLUTION verabschiedet:

Die OMAS GEGEN RECHTS sind im November 2017 von Monika Salzer in Wien als Antwort auf die politische Entwicklung in Europa im Allgemeinen und in Österreich im Besonderen gegründet worden und haben sich im April 2018 als Verein konstituiert.

Die OMAS GEGEN RECHTS sind eine überparteiliche Plattform zur Verteidigung der Demokratie, des Sozial- und des Rechtsstaates.

Die OMAS GEGEN RECHTS halten absolute Äquidistanz zu sämtlichen politischen Parteien. Das bedeutet auch, dass parteipolitische Aktivitäten im Namen der OMAS GEGEN RECHTS und als OMAS GEGEN RECHTS mit den Zielen dieser Plattform unvereinbar sind.

Wer für eine politische Partei antritt – egal ob auf kommunaler, regionaler oder nationaler Ebene – kann nicht gleichzeitig für die OMAS GEGEN RECHTS sprechen.

Wer Wahlkampf für eine politische Partei betreibt kann das nicht im Namen der OMAS GEGEN RECHTS oder als Oma GEGEN RECHTS tun.

Dieses Prinzip dient der Wahrung der Glaubwürdigkeit der OMAS GEGEN RECHTS:

Die Generalversammlung der OMAS GEGEN RECHTS

Wien, 16.3.2019

Danach nahmen die OMAS GEGEN RECHTS an der DEMO gegen Rassismus teil.

Klimastreik Demo in Wien

Heute am 15.3. wurde weltweit von der Jugend und den Schüler*innen zur Demonstration aufgerufen. Das Nichtreagieren und die Verweigerung von wirksamen Klimaschutzmassnahmen von zahllosen Regierungen, das hat zu dem weltweiten Aufruf zur Aktion der Jugend geführt.

Auch in Österreich haben sich sehr zahlreich junge Menschen und Schüler*innen angeschlossen, sie riskierten dabei sogar Strafen und Schulverweis!

Doch sie waren nicht allein, die OMAS GEGEN RECHTS unterstützten die Aktion für den Klimaschutz und waren in Wien auf dem Heldenplatz vertreten. Der Platz war voll, die Polizei sprach von 10500 Teilnehmer*innen, was bedeutet, dass es wohl 2-3 Mal so viele waren.

Sehr tolle Aktion der Wiener Linien – der Öffi Betriebe in Wien: Sie machten auf den Anzeigetafeln darauf aufmerksam und das Angebot die Demonstrant*innen mit den Öffis nach Hause zu bringen. DANKE!