Impfgegner und rechte Szene

Wer sind diese Impfgegner, die mit den Rechten gemeinsam auf die Straße gehen? Wir haben mit Helene Kaltenböck, Sprecherin der OMAS GEGEN RECHTS Oberösterreich, darüber gesprochen. Ausschlaggebend ist für Kaltenböck, dass die FPÖ kein Thema mehr habe, um Wähler*innen für sich zu gewinnen. Das Thema der Migration hat die ÖVP übernommen; die Pandemie komme da den Freiheitlichen und auch Rechtsextremen gerade recht. Getreu ihrer Politik schüren sie Ängste und kommunizieren in einer einfachen Sprache, sodass es jeder verstehen kann. 
„Viele Menschen, die einfach nur Angst haben und nicht den Rechten angehören, haben sich davon angesprochen gefühlt“, meint Kaltenböck. „Das sind Leute, die einen sozialen Absturz befürchten und die sich von anderen Parteien einfach nicht mehr vertreten fühlen.“
Helene Kaltenböck stammt aus einer Arbeiterfamilie und gehört einer Generation an, wo es noch möglich war, am „Bildungskuchen“ teilzuhaben: „Ich konnte mich gut weiterentwickeln, aber heute gibt es junge Menschen, die nicht einmal einen Pflichtschulabschluss haben“. Eine Zweiklassengesellschaft habe sich gebildet, die Schwachen fühlen sich immer mehr verraten und wählen aus Wut die FPÖ. Anstatt den sozialen Frieden zu sichern, versorge die Regierungspartei ÖVP weiterhin nur ihre Klientel. Ein leichtes Spiel also für die Rechten. Gegenwind ist mehr denn je das Gebot der Stunde. Und die OMAS GEGEN RECHTS nehmen diesen Auftrag wahr.